Drache
Der Drache ist eine Position, die als die „Yang-Position im Yin Yoga“ gilt. Er wird als sehr aktiv empfunden. Achte hier ganz besonders darauf, dass du nicht zu aktiv und intensiv in die Position gehst!
In diesem Video erkläre ich dir die Position Drache:
In die Position kommen
So kommst du in die Position des Drachen (Baby Dragon):
Aus dem Vierfüßlerstand oder dem herabschauenden Hund setzt du einen Fuß zwischen deine Hände. Schiebe deinen hinteren Fuß zurück und lasse das Becken nach vorne sinken, bis du eine Dehnung im Oberschenkel, Hüftbeuger und Leiste spürst. Die Hände können am Boden sein, du kannst auch deine Fäuste nehmen oder deine Hände auf Blöcken abstützen.
Drachen-Variationen
Alle Varianten auch als Fire-Breathing Dragon mit aufgestelltem Fuß (Bild folgt)
Hilfsmittel und Variationen im Drachen
- Bei Knieschmerzen:
- Decke unter Knie
- Bolster vor hinterem Knie
- Bolster oder Block unterlegen im Hanuman Drachen
- Blöcke benutzen, um Hände oder Unterarme aufzustützen
Dauer:
3-5 Minuten. Du kannst auch mehrere Positionen kombinieren (3-5), bleibe dann max. 1-2 Minuten in jeder Position
Aus der Position herauskommen:
In den herabschauenden Hund kommen
Gegenpositionen
Herabschauender Hund, Kind
Alternativpositionen:
- Sitzender Schwan, Knie zur Brust mit gestrecktem Bein
- Alternative bei Knieproblemen: Knie zur Brust
Wirkung
Der Drache dehnt vor allem den Hüftbeuger, den Iliopsoas, Oberschenkel, Leiste und Hüfte. Durch seine vielen Variationen lassen sich ganz unterschiedliche Bereiche ansprechen, auch die Muskelgruppen des Oberkörpers. Er spricht alle 14 Knochensegmente an. Die ideale Position für Vielsitzer und Läufer! Der Drache ist eine gute Vorbereitung und Alternative für den Sattel.
Meridiane
Magen, Milz, Leber, Gallenblase, Niere und Blase (in Vorbeuge)
Elemente
Erde, Wasser, Holz
Angesprochene Gelenke
Zehen, Sprunggelenke, Knie, Hüftgelenke, LWS
Arten des Drachen
Hoher Drache
Beim hohen Drachen hast du die Hände auf Blöcken (höchste Stufe) oder auf dem Oberschenkel abgestützt. Er spricht vor allem den Hüftbeuger, die Körpervorderseite und den unteren Rücken an.
Tiefer Drache
Diese Übung dehnt den Hüftbeuger und die Leisten, sie ist eine intensive Übung für die Hüften. Die Hände befinden sich hier auf der Innenseite des vorderen Fußes, für mehr Intensität kannst du auf die Ellbogen kommen oder sie auf einem Bolster oder Block absetzen.
Gedrehter Drache
Beim gedrehten Drachen verbindest du die Öffnung der Hüften mit einem Twist für eine sanfte Öffnung der Wirbelsäule. Aus der Ausgangsposition stützt du eine Hand am Boden ab, den anderen Arm streckst du nach hinten aus. (Wenn du den rechten Fuß vorne hast, streckst du den rechten Arm nach hinten und umgekehrt.) Du kannst den Arm entweder auf dem vorderen Oberschenkel abstützen, in deinen Rücken legen oder optional in die Variante Drachenschwanz kommen. Dazu winkelst du dein hinteres Bein an, greifst den Fußrücken und ziehst das ein in Richtung Gesäß. Alternativ kannst du auch einen Gurt um den hinteren Fuß legen.
Hanuman Drache (Halber Spagat)
Für den Hanuman Drachen schiebst du deine Hüfte ein wenig zurück, so dass sie über dem hinteren Knie steht. Lege deine Hände am Boden oder auf Blöcken ab und beuge dich über dein vorderes Bein. Es kann auch leicht gebeugt sein. Diese Position dehnt vor allem den Hüftbeuger und die Rückseite des vorderen Beins.